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Die Geschichte des Spiels

Im 19. Jh. kam das Golfspiel in Großbritannien in größerem Maße auf. Das Anlegen der ”neumodischen” Eisenbahnlinien ermöglichte es dem Bürgertum, für einen günstigen Preis die oft weit entfernt liegenden Golfanlagen zu erreichen. Aber gleichzeitig hatte Englands Oberklasse das Bedürfnis, dieses charmante Spiel auf etwas intimere und weniger anstrengende Weise zu betreiben.

Ein Unbekannter, der über Kreativität verfügte, erfand ein ziffernblattförmiges Green mit 12 Startpunkten, die den Tageszeiten entsprechen. Das Ballloch wurde auf dem Ziffernblatt zufällig platziert, so dass die Abstände zwischen dem Loch und den 12 Startpunkten alle unterschiedlich waren.

Insbesondere in den Schlossparkanlagen der Adeligen wurden ”Clock-Greens” eingerichtet und das Spielen von ”Clock-Golf” wurde für diese Adeligen zu einer beliebten Beschäftigung.

Einer der jüngeren Söhne Königin Victorias, der Herzog von Connaught, war ein eifriger Golfspieler und seine Tochter Prinzessin Margaretha war ihrem Vater in dieser Hinsicht sehr ähnlich. Selbstverständlich steckte sie ihren Verlobten und späteren Gatten, den Kronprinzen von Schweden, an und er war genauso vom Golf begeistert wie seine britische Familie.

ClockGolf auf Gråsten Slot

Eines der Kinder des Kronprinzenpaares war Ingrid, die später eine von Dänemarks beliebtesten Königinnen werden sollte. Bekanntlich war auch sie sehr vom Golfspielen eingenommen und als sie zum

Sommeraufenthalt auf Gråsten Slot kam, richtete sie das erste dänische ”ClockGolf” ein. Es war ein Ort, an dem sie ihren Kindern und Enkeln die ersten Instruktionen in „diesem edlen Sport“ geben konnte.

Vor einigen Jahren wurde in Verbindung mit dem Dänischen Golfmuseum ein ”ClockGolf” angelegt, so dass jeder Gast des Munkebjerg Hotel diese unterhaltsame und schöne Form des Golf ausprobieren kann – mit Aussicht über den Vejle Fjord.

Auszug aus dem Buch ”Golf i de gode, gamle dage” ISBN 87-91660-11-4

(danmarks-golfmuseum.dk